Mualebda

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Die Legende Mualebdas

Die Göttin Mualebda überflog die Welt als riesige Harpyie und suchte nach dem schönsten Platz der Erde. Um sich für die nächste Etappe auszuruhen, landete sie auf einer kleinen Vulkaninsel. Als die Sonne im Meer versank und dabei die Insel in ihrem leuchtenden roten Licht erstrahlen ließ, gefiel Mualebda die Insel so gut, dass sie beschloss, für immer hierzubleiben und ein Volk zu gründen.

Um Platz für ihr Volk zu haben, ließ Mualebda den Vulkan erbeben und solange Lava spucken, bis sich Soulebda aus dem Meer erhoben hatte. Als die Inseln sich abgekühlt hatten, folg Mualebda wieder als Harpyie los und brachte auf ihrem Rücken, Pflanzen, Tiere und alles andere mit, was ihr zukünftiges Volk zum Leben brauchte. Nun flog Mualebda los, um Menschen zu finden, die auf ihrer Insel leben wollten.

Doch wo immer sie auch suchte, Mualebda fand überall nur Menschen, die sich gegenseitig bekriegten. Und so dauerte ihre Suche sehr lange. Schließlich fand Mualebda, auf dem Meer treibend, ein Floß. Auf dem Floß lagen eine Frau und ein Mann, welche dabei waren zu ihren Ahnen zu gehen. Wegen eines Krieges waren viele Angehörige ihres Stammes geflohen.

Auf mehreren großen Kanus hatten sie, ohne Vorräte, ihre Heimat verlassen müssen. Nach vielen Tagen auf dem Meer verschlang ein Sturm die Kanus und nur die Frau und der Mann überlebten. Sie bauten aus den Trümmern der Kanus ein notdürftiges Floß und trieben auf dem Ozean.

Mualebda rettete die beiden, brachte sie nach Soulebda und legte so den Grundstein für ihr Volk. Mualebdas Volk gedieh und wuchs heran. Um zu verhindern, dass die Männer ihr Volk mit Kriegen überzogen, und es selbst vernichtete, übertrug Mualebda die Macht der Frau.

Als Zeichen dieser Aufgabe, bekam sie als die Herrscherin die heiligen Steine von Ainig u’Alara und Beenec u’Alara. Die Frau sollte die heiligen Steine wahren, und dafür sorgen, dass das Volk in Frieden lebte. Diese Macht wurde immer an die neue Regentin weitergegeben.

Noch heute wacht die erste Frau gemeinsam mit ihrem Mann an ihrer Seite, in Form der Vulkane Vulkane Ainig u’Alara und Beenec u’Alara, über das Volk von Soulebda und die Insel. Damit sich das Volk gegen jeden Feind verteidigen konnte, bekam es von Mualebda die Macht von Xaraxalaxam.

Sollte die Verzweiflung über das Volk Soulebdas kommen, sollte es die Urahnen des Volkes rufen. Diese würden sich aus den Vulkanen erheben und alle Feinde der Insel mit ihrem Feuer verbrennen.

Noch heute ist die Legende Mualebda fest in den Bewohnern von Soulebda verankert.